China

Fotos und Texte dieser Seiten sind von Thomas Schmidt, der ein Jahr in China lebte und arbeitete.

Das Dorf (die Stadt) in dem ich 1997 lebte, heißt Langfang (nein, das ist nicht dieser blöde Witz über den chinesischen Polizeiminister "Langfingfang"), liegt ca. 60 km südöstlich von Beijing in der Provinz Hebei und hat ca. 350.000 Einwohner. Ich war zusammen mit einem Franzosen die erste Langnase, die in der Stadt lebte, da Langfang eine "nicht offene Stadt" war, also nur mit Sondergenehmigung besucht werden durfte. Wir waren nach kurzer Zeit so bekannt, daß es regelmäßig vorkam, dass ich bei meiner morgendlichen Fahrt zur Arbeit von den Verkehrspolizisten, die auf den Kreuzungen den Verkehr regelten, mit dem Ausruf "Schööömidteee" durchgewunken wurde. Der Querverkehr mußte solange warten. Auf dem Markt wurde das Handeln eingestellt und Kinder versteckten sich, wenn wir auftauchten. Selbst im größten Einkaufszentrum der Stadt passierte es einmal sogar, daß die Hintergrundmusik abgestellt wurde und sämtliche Verkäuferinnen kichernd auf der Treppe auftauchten, um mich beim Einkaufen zu beobachten. Sowas habe ich bei meinen Reisen im tiefsten Dschungel von Sumatra nicht erlebt. Man hatte das Gefühl, dass man keinen Pup lassen konnte, ohne dass die ganze Stadt davon wußte. Im 60 km entfernten Beijing ging man da schon fast in der Anonymität unter, obwohl es schon auffiel, wenn man als Langnase mit dem Auto über die Wangfujing (Pekinger Einkaufsstraße) fuhr.

Hier sind zunächst ein paar Schwarz-Weiss-Fotos zu sehen und eine Schilderung einer Dienstreise mit Hindernissen.

Wenn Thomas nach seiner Badrenovierung wieder Zeit hat, werden noch einige Farbfotos, entsprechende Texte und Infos folgen.

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