Sri Lanka

Sri Lanka - eine faszinierende Insel. Wunderschöne Strände, tropische Wälder, aber auch Armut der Menschen. Sri Lanka - auch Ceylon: das strahlend schöne, das königlich leuchtende Land - so nennen die Singhalesen ihre Insel. Sri Lanka bietet mehr als Palmenstrände mit tropischer Tier- und Pflanzenwelt: alte Kultur, die vom Buddhismus geprägt wurde, antike Städte und Stauseen, Tempelfeste, freundliche Menschen. Touristisch ist Sri Lanka gut erschlossen. Die ehemaligen britischen Kolonialisten haben für ein gutes Strassennetz und strategisch verteilte Rest-Houses (heute Hotels) gesorgt. Mit Bussen, Bahnen (meistens ziemlich voll) oder Mietwagen mit ortskundigen Fahrern kann man problemlos auf eigene Faust das Land erkunden. Es gibt schon einige giftige Tiere und Vorsichtsmaßnahmen, die man beachten sollte. Malariaprophylaxe, Hepatitis,... am besten den Arzt fragen. Wir hatten ein Hotel in Columbo und haben von dort aus verschiedene Touren mit Zügen, Bussen und Taxi unternommen. Im Hotel in Colombo haben wir 2 mal das Zimmer gewechselt, das erste Mal wegen der Lage über der Disco, das zweite Mal, weil ein Tier in der Holzdecke hauste und auf uns pinkelte...Geckos gab es natürlich auch in jedem Zimmer, aber die sind ja harmlos und sogar nützlich, weil sie Insekten fangen. Andere Gäste haben auch von Kakerlaken berichtet. Der Strand bei Colombo wird von den dort lebenden armen Familien als Toilette benutzt... In einem kleinen Guesthouse, in dem wir unterwegs übernachtet haben, hatte das Bad kein richtiges Fenster und dort habe ich tatsächlich einmal eine kleine Schlange angetroffen. Tagsüber hatten wir noch eine Ameisenstraße quer durch´s Zimmer incl. Bett, aber Nachts haben die Tierchen wohl auch geschlafen, da hatten wir Ruhe vor ihnen. Auf einer Tour nach Polunnaruwa hatten wir mit dem altersschwachen Taxi eine Panne im Dschungel, wir haben dann beim Auto gewartet, bis ein Ersatzwagen uns abgeholt hat. Währenddessen kamen Dutzende Menschen um sich das Schauspiel anzusehen. Bei einem abendlichen Spaziergang auf dem Land haben wir auch einmal eine große Schlange auf der Straße gesehen, die es aber bei unserem Näherkommen vorzog, ins Reisfeld zu verschwinden. In der Regel werden Schlangen immer fliehen, also immer schön laut gehen. Zum Essen: die Currys sind so teuflisch scharf, dass sie für unsere europäischen Geschmacknerven fast ungenießbar sind, wir haben nach einem Test gewusst, dass das nichts für uns ist. Ansonsten natürlich die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, kein Leitungswasser (Eiswürfel in Getränken?) trinken und was die Einheimischen vertragen, vertragen wir noch lange nicht. Sri Lanka ist landschaftlich wunderschön, aber vom Paradies weit entfernt. Die Armut dort war für uns schon schockierend. Besonders in und um Colombo leben viele Menschen auf den Straßen unter primitivsten Bedingungen. Das heisst im Klartext, man geht abends irgendwo essen, kommt aus dem Restaurant heraus und steigt quasi über die Menschen, die sich dort zum schlafen hingelegt haben. Betteln ist auch gang und gäbe aber wir haben sogar viele Menschen gesehen, die sich oder sogar ihre Kinder auf irgendeine Art verstümmelt haben, um mehr Mitleid zu erregen (so wurde uns gesagt). Viele Einheimische kauen Betel, das ist wohl eine leichte Droge. Sie verfärbt den Speichel rot und (warum weiss ich nicht), sie spucken dann dauernd aus. In öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln stehen Schalen bereit, die das Ganze dann aufnehmen, tatsächlich wird aber immer und überall gespuckt. Bei geöffneten Fenstern in Zügen und Bussen natürlich auch aus den Fenstern - also am besten nicht den Kopf rausstrecken... Die Menschen sind sehr freundlich, in Tourismusgebieten allerdings auch sehr geschäftstüchtig. Die Alternative diese Insel zu bereisen besteht darin, dass man sich in einer abgeriegelten Hotelanlage einquartiert und dort einfach nur das schöne Klima und Pool/Meer geniesst - das wollten wir aber von vorneherein nicht.

Hier ein paar Fotos ...

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